AUFTAKT ZU GROSSEN TATEN ...
Heidi Weber entdeckt im Kunsthaus Zürich Malereien von Le Corbusier und ist zutiefst beeindruckt. Einer ihrer Nachbarn, ein Grafiker, erzählt, dass er eine Collage des Meisters besitzt. Ein paar Tage später fahren die beiden an Bord von Heidi Webers „Fiat Topolino“ gemeinsam zum Mittagessen. Der Grafiker interessiert sich für Heidis Auto (Heidi Weber in ihrem Topolino mit ihrem Sohn Bernard). Eine Anschaffung kommt aus finanziellen Gründen für ihn aber nicht in Frage. Ohne zu zögern schlägt Heidi Weber dem Grafiker einen Tausch vor ...
... „Meinen Topolino für Ihre Collage!“
Obwohl sie den erheblich geringeren Preis der Collage, “Femme et coquillage”, kennt, gibt sie ihren Topolino her.
Zur Überraschung und Freude des Nachbarn ...
... für Heidi Weber der Auftakt zu nachfolgend grossen Taten!
Heidi Weber am Flughafen in Nizza. In Cap Martin - Roquebrune trifft sie zum ersten Mal Le Corbusier. Sie möchte den Künstler persönlich kennen lernen. Die Kunstliebhaberin ist von Le Corbusiers malerischem Werk fasziniert, das zu diesem Zeitpunkt noch unentdeckt ist.
Das zweite Treffen. Heidi Weber reist nach Paris. Le Corbusier zeigt ihr sein Privatatelier. Sie ist tief beeindruckt von der Anzahl der Werke und der Fülle an Dokumenten und Gegenständen, die im ganzen Atelier verstreut sind und von der intensiven Tätigkeit des Künstlers zeugen. Heidi Weber entdeckt Le Corbusiers Sitzmöbelentwürfe. Ein Projekt, das L–C längst aufgegeben hatte, da seine Prototypen keine Abnehmer fanden.
Heidi Weber greift das gescheitete Möbelprojekt mit L–C gemeinsam auf und sucht Räumlichkeiten für die Produktion. Mit einem Redesign und einer Qualitätsoptimierung stellt Heidi Weber die L–C Möbelserie in ihrem nächsten Ausstellungskatalog einer breiten Öffentlichkeit vor.
Erste Ausstellung der neuen Möbelserie in Heidi Webers Mezzanin, Studio für Raumgestaltung, unter dem Titel Le Corbusier Furniture and Sketches.
Ein Jahr bevor Heidi Weber Le Corbusier kennenlernte, eröffnete sie im Juni 1957 ihr eigenes Geschäft, das Studio „mezzanin“. Ihr Studio für Raumgestaltung zeigte Modelle und Möbel der modernen Richtung wie z. B. Werke von Charles Eames und Georges Nelson, die wohl modern und sachlich sind, aber nicht modern und sachlich um jeden Preis. Denn sie wollte ein Zentrum für moderne Raumgestaltung schaffen.
In der 2. Ausstellung (Februar bis April '59) präsentiert Heidi Weber die Ganzheitlichkeit des Künstlers Le Corbusier unter dem Titel Paintings, Tapestries, Drawings, Lithographs, Furniture. Die ausgestellten Werke werden von der Presse sehr positiv aufgenommen und erregen grosses Interesse. Es folgen jährlich zwei bis drei Ausstellungen für den Künstler.
Am 01. Dezember 1959 verleiht der erste unterzeichnete Vertrag von Le Corbusier Heidi Weber das Exklusivrecht für die Herstellung und den Verkauf der vier originalen Möbelmodelle Le Corbusiers in ganz Europa und den USA.
Am 11. April 1960, während einer Zwischenlandung in Zürich auf dem Flug nach Indien, trifft Le Corbusier Heidi Weber, um mit ihr über die laufenden Arbeiten zu diskutieren. Aufgeregt im Hinblick auf ihre neuen Pläne und wohl wissend, dass sie nur ein paar Stunden Zeit hat, schlägt sie Le Corbusier gleich bei seiner Ankunft am Flughafen einen Spaziergang am See vor. Im Zürichhornpark angekommen, einer der herrlichsten Plätze der Stadt, versucht Le Corbusier, etwas überrascht, das Vorgehen seiner Begleiterin zu verstehen: „Warum dieser Spaziergang?“ Heidi Weber antwortet mit einem Lächeln: „Frauen führen immer etwas im Schilde. Ich möchte, dass Sie hier ein Museum bauen!“ Le Corbusier, sehr überrascht: „Sie werden mir doch wohl nicht sagen wollen, dass Sie hier in diesem wunderschönen Park bauen können ...“ Nach einiger Überlegung fährt er in ernstem Ton fort: „Wissen Sie, für die Schweizer tu ich überhaupt nichts mehr; sie waren noch nie nett mir gegenüber ...“
Heidi Weber, die weiss, dass Le Corbusier wegen all der nicht zustande gekommenen Verträge und Projekte von der Schweiz sehr enttäuscht ist, erwidert redegewandt: „Ich selbst würde nicht mal 100 Franken in die Schweizer investieren, da ich schon sehr früh, mit vierzehn Jahren, auswandern wollte. Aber ich weiss eines, und zwar, dass ich nur mit Ihnen in der Schweiz etwas Unschweizerisches bauen kann, etwas, das die Schweizer Grenzen überschreiten und die Zeit überdauern wird.“
Le Corbusier: „Ja, Sie haben Recht, wir werden es den Schweizern zeigen ...
Im Mai 1960 beginnt Le Corbusier, zurück in Paris, an dem neuen Projekt zu arbeiten und informiert Heidi Weber über sein grundsätzliches Einverständnis für den Bau des „Maison d‘Homme“ (der Name, den Le Corbusier dem Vorhaben gab), unter der Bedingung sine qua non, dass sein Freund, der Züricher Architekt Willy Boesiger das Projekt durchführt (Bau, Leitung, Verträge, etc.), was Heidi Weber ohne jegliche Einschränkung akzeptiert.
Am 23. Juni 1960 bestätigte der Stadtrat von Zürich die Überlassung des Grundstücks im Zürichhorn Park. Heidi Weber informiert Le Corbusier darüber in einem Brief, den sie zwei Tage später schrieb.
Am 25. November 1960 findet die Bauplatzbesichtigung im Zürichhorn Park statt (v.l.n.r.): A. Wasserfallen, Direktor des Hochbauamtes; Le Corbusier; P. Binden, Chef des Gartenbauamtes und Heidi Weber.
Im Dezember 1961 treffen die ersten Pläne für ein Betonprojekt bei Heidi Weber in Zürich ein.
Ab Anfang März 1962 arbeitet Le Corbusier jedoch an Plänen eines Bauwerkes aus Metall und Glas, kommt dann plötzlich wieder auf sein ursprüngliches Betonprojekt zurück und erklärt Heidi Weber: „Sie wissen, was Sie riskieren. Mit Metall ist es schwierig. Heidi Weber: „Ich bin mir bewusst, dass ich mit Ihnen alles riskiere, also machen wir es in Metall.“ Somit kommt Le Corbusier dank der Ermutigung durch Heidi Weber und unter Mitwirkung seines Sachverständigen, dem Ingenieur Fruitet, der die technischen Details übernimmt, endgültig auf die Idee des Bauwerks aus Glas und Metall zurück. Es ist das einzige Bauwerk von Le Corbusier aus Stahl und Glas und sein letztes architektonisches Meisterwerk überhaupt. Natürlich verursachten die verschiedenen Pläne und Änderungen der Urheberin dieses neuen Vorhabens viel Ärger hinsichtlich der neuen Konzessionen, die sie beantragen musste.
Am 14. Juni 1962 verfasst Le Corbusier, nach gemeinsamer Absprache, einen Generalvertrag, dem am 26. November 1962 ein Zusatz folgt, in dem er Heidi Weber persönlich über eine Dauer von 30 Jahren das Exklusivrecht verleiht, seine Werke direkt bei ihm sowie in der damals in Entstehung begriffenen Fondation Le Corbusier zu kaufen und seine Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Emaillen, Gouachen und Collagen in der ganzen Welt zu verkaufen.
Am 1. Januar 1963 wird der Exklusiv-Vertrag für die Produktionsrechte der Möbelherstellung um den Zeitraum von fünfzehn Jahren unter Einbezug von Süd-Amerika bis 1978 erweitert.
Die notarielle Beglaubigung des Baurechtsvertrages findet am 13. Mai 1964 statt; gleichzeitig werden Aushub für das Untergeschoss (Ausstellungs- und Vortragsraum) in Beton ausgeführt. Die abgeänderte Baubewilligung für die Obergeschosse in Stahl und Glas wird vom Bausekretariat II am 18. September bewilligt.
Le Corbusier verleiht Heidi Weber, voller Vertrauen in ihre Fähigkeiten, für 30 Jahre das exklusive Recht, nach seinen Originalkartons Wandteppiche anzufertigen, was sie bis 1994 ausführt.
Während der ersten Jahre lief der Verkauf der vier Sitzmöbel ausserordentlich erfolgreich – Heidi Weber erhielt Bestellungen aus New York, Hong Kong und allen Ecken der Welt – sodass sie gezwungen war, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Ihr kleines Produktionsatelier war voll ausgelastet und sie war kaum noch in der Lage, mit der steigenden Zahl der Bestellungen Schritt zu halten. An dieser Stelle musste sie wählen, ob sie sich als Produzentin und Unternehmerin in der Möbelbranche etablieren wollte oder, ob sie es vorziehen würde einen grösseren, bereits etablierten Hersteller zu finden, dem sie die Unterlizenz erteilen könnte. CASSINA S.p.A. ein Familienbetrieb in Meda nahe Mailand, war einer der vielen Bewerber für den Lizenzvertrag. Geleitet von Franco CASSINA, hatte sich das Unternehmen jahrelang auf den begrenzten Sektor von Vertragsmobiliar konzentriert. Sie waren spezialisiert auf Holzeinrichtungen von Ozeandampfern und Hotels. Um aus diesem geschlossenen Markt auszubrechen, brauchten sie dringend ein neues populäres Image und Marketing. Heidi Weber konnte die Geschäftsleitung CASSINA überzeugen, dass Le Corbusiers Sitzmöbel ein guter strategischer Schachzug zur Erschliessung neuer Märkte wäre.
Am 23. Oktober 1964 unterschrieb Heidi Weber mit der Firma CASSINA nach vielen Verhandlungen den ersten Unterlizenz-Vertrag für Italien.
... "in seinem Pariser Atelier, Rue de Sèvres, wusste ich nicht, dass es unser letztes Zusammentreffen sein wird. Als wir uns am Ende dieser letzten Begegnung, was mir nicht bewusst war, die Hand gaben, fühlte ich mich von einer unerklärlichen und unaufhaltsamen Kraft beflügelt, die mich mit Vertrauen in die Zukunft erfüllte. Ich wusste nicht, dass er mir, bevor wir uns trennten, seine letzten Worte übermittelte, die sich ungewollt in mein Gedächtnis eingravierten. Worte, die ich heute noch höre. Mit lächelnden und freundlichen Augen sagte er zu mir: „... jetzt haben Sie grünes Licht ...“ „... jetzt können Sie vorwärts gehen ...“
Am 27. August stirbt Le Corbusier beim Schwimmen im Mittelmeer am Cap Martin in Roquebrune infolge eines Herzversagens.
Heidi Weber steht allein vor der schwierigen Aufgabe sein letztes Bauwerk zu realisieren und die ursprünglichen Pläne akribisch umzusetzen. Sie sieht sich nach dem Tod von Le Corbusier mit vielen Ressentiments und Zweifeln, z. B. auch von Willy Boesigers konfrontiert, dem verantwortlichen Bauleiter der Baustelle. Dieser wollte schon zu Lebzeiten Le Corbusiers an verschiedenen Stellen des Bauwerks Änderungen vornehmen. Heidi Weber, die den Plänen aber treu bleiben will, lehnt jede Modifizierung ab. Beleidigt entbindet sich Boesiger am 5. Februar 1966 seiner Verpflichtungen und seiner Verantwortung mit folgenden Worten: „Von einer Frau lasse ich mir nichts vorschreiben“.
Angesichts dieser bedenklichen Lage schliesst Heidi Weber am 4. April 1966 ein Abkommen mit dem Architekten A. Tavès, einem der letzten Assistenten Le Corbusiers, der auch im Atelier von Le Corbusier an der Ausarbeitung der Pläne mitgewirkt hatte, und beauftragt ihn, den Bau des Museums zu Ende zu führen. Sofort übernehmen A. Tavès und sein Mitarbeiter R. Rebutato die Leitung der Bauarbeiten bis zum Mai 1967. Nach 14 Monaten, das heisst zweieinhalb Monate vor der Einweihung des Bauwerkes, lösen auch sie ihren Vertrag auf; Grund dafür sind Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich von Abänderungen bei der Innenausstattung des Museums, die nicht mit Le Corbusiers Zeichnungen übereinstimmen. Nun befindet sich Heidi Weber wieder in der gleichen Lage wie mit Willy Boesiger ein Jahr zuvor.
Heidi Weber beschliesst, die Arbeiten alleine weiterzuführen, wie sie es schon früher auf verschiedenen Baustellen, die sie als Innenarchitektin leitete, getan hatte.
Die Einweihung des Centre Le Corbusier findet am 15. Juli mit einem internationalen Presseempfang statt und am 16. Juli mit Le Corbusier-Freunden aus aller Welt.
Am 17. Juli ist die Bevölkerung eingeladen. 1800 Besucher treffen ein.
Im ersten Jahr besuchen 45.000 Kulturinteressierte aus allen Kontinenten das Centre Le Corbusier.
Aktionswand – Aktivitäten und Ausstellungen
Mit einer Vielzahl an Ausstellungen und Aktivitäten ruft Heidi Weber das Interesse für Le Corbusiers künstlerisches Werk wach. Heidi Weber greift dabei auf die Universalität Le Corbusiers zurück, dessen Aktivitäten sich weit über die Architekturplanung hinaus erstrecken: Städtebauliche Utopien und gesellschaftsverändernde Ansätze werden diskutiert, Umweltfragen erläutert. Die von Heidi Weber organisierten Ausstellungen, Vorträge, Buchpublikationen, Filme und Gesprächs-Foren sollen das Bewusstsein für kulturelle Fragen fördern und den Menschen sensibilisieren.
Die Schattenseite: Heidi Weber steht vor einem massiven Schuldenberg von 635.000 Franken (heutiger Geldwert zirka 3. 000 000 Franken), als Folge überschrittener Baukosten, weil nach dem Tod Le Corbusiers keine baulichen Kompromisse mehr diskutiert werden können. Ein finanzieller Kollaps droht.Vier Bauprozesse lasten auf Heidi Webers Schultern. Von Le Corbusiers finanzstarken Freunden will ihr keiner beistehen.
„Sechstagerennen“ des Zürcher Manifests im Centre Le Corbusier, Redner: Gottfried Honegger, 04. – 09. September 1968
Heidi Weber stellt das Museum als freie Diskussionsplattform vom 4. bis zum 9. September 1968 der Gruppe des „Zürcher Manifests“ zur Verfügung. Das Ereignis geht als „Sechstagerennen im Centre Le Corbusier“ in die Annalen ein. (Das „Zürcher Manifest“ wird von Max Frisch, Gottfried Honegger und neunzehn weiteren Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft verfasst, allesamt Sympathisanten der Jugendlichen, die während der politischen Unruhen des „Globuskrawalls“ für ein Autonomes Jugendzentrum kämpfen.) Zusätzlich richtet Heidi Weber in Eigenregie ein progressives Forum für Umweltfragen im Haus ein. Mit ihren politischen Bestrebungen ist die aktive Frau dem Zeitgeist voraus und gleichzeitig inakzeptabel für das politische Establishment.
Heidi Weber gilt als politische Unruhestifterin, wird registriert und fichiert (im Kontext des Fichenskandals 1989).
Zur Rettung des finanziell bedrohten Museums und zur Verhinderung des Konkurses lässt Heidi Weber 1969 Kunst aus ihrer Sammlung unter dem Titel „Fifty works by Le Corbusier“ bei Sotheby’s in London mit Erfolg versteigern.
„Le Corbusier – Das lithografische Werk“
„Das politische Plakat“
„Neuer Städtebau“
„Olivettis Bild“
„Kinder sehen ihre Siedlung“
„Mensch – Bau – Umwelt“, bioklimatisches Testlabor von Dr. H. Lueder
„R. M. Schindler“, Ausstellung der ETH Zürich
UNESCO-Kolloquium für den Schutz kultureller Güter
Zur Rettung des Centre Le Corbusier wird ein Patronatskomitee gegründet. Das Komitee erlässt einen öffentlichen Aufruf für den Erhalt von städtischen Subventionen.
Das „Patronatskomitee Centre Le Corbusier“ mit Nationalrat Max Arnold, Max Frisch, Gottfried Honegger und Prof. Lucius Burckhardt sowie mehrere Architekten reicht bei der Stadt ein Gesuch mit 400 Unterschriften ein. Das Komitee bittet konkret um eine jährliche Subvention von 280.000 Franken.
Ziel ist die Mitfinanzierung der Aktivitäten des Centre Le Corbusier, in dem das neu gegründete Forum für Umweltfragen Projekte für die Öffentlichkeit organisiert. Heidi Weber kann die Kosten für die Wechselausstellungen, die allgemeinen Betriebskosten und den Museumsunterhalt nicht mehr alleine tragen, da sich die jährlichen Kosten des Museumsbetriebs auf 350‘000 Franken belaufen.
Der öffentliche Aufruf des Patronatskomitees von 1970 vermag beim Stadtrat nichts zu bewirken. Max Frisch gelangt an die Presse mit dem Vorschlag, das demontierbare Gebäude in der „New York Times“ „for sale“ anzubieten. Er ist überzeugt, dass amerikanische Interessenten mehr bieten als die Stadt Zürich; der renommierte Schriftsteller be-zeichnet ein solches Vorgehen als „herrlichen Schildbürgerstreich“
„Zürich – Diagnose und Therapie für eine Stadt“
„Fernand Léger, Ideen für eine farbige Stadt“ mit 20 Ölgemälden von Léger
„Architektur als Konsumgut“
„Engagierte Fotografie“
Heidi Weber kandidiert 1971 kurz nach Einführung des schweizerischen Frauenstimmrechts für den Zürcher Gemeinderat und wird Opfer eines Wahlbetruges. Sie macht die Ungereimtheiten mit einem Gerichtsfall publik, wodurch die Wahlen wiederholt werden müssen. Sie schafft sich durch ihren Gerechtigkeitssinn keine Freunde.
„Bauen für Gleichberechtigung“
„Umwelt, Utopie und Realität“
„Der öffentliche Transport – Die Chance für Zürich“
„Architektur als Konsumgut“
„De l’esquisse à l’oeuvre“
(vom Entwurf zum Meisterwerk)
Gottlieb Duttweiler Institut „Selbsthilfe-Organisation“
(Le Corbusier Community Workshop / CoCo)
„Le Corbusier – Der Künstler“
„Zürich entdeckt Le Corbusier“
„Le Corbusier – Frauen“
1977–1979 stellt Heidi Weber ihr Museum dem Gottlieb Duttweiler Institut, einem Forschungsinstitut der Migros, unentgeltlich zur Verfügung, damit das Haus einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Migros-Genossenschaft finanziert die Unterhaltskosten und die Aktivitäten des Museums mit einem hohen Betrag. Das Institut richtet ein Forum für Gemeinschaftsfragen ein, genannt „CoCo“ für „Corbusier Community Workshop“.
Parallel dazu stellt Heidi Weber weiterhin Aspekte des künstlerischen Werkes Le Corbusiers im dafür konzipierten Untergeschoss des Gebäudes aus:
„Le Corbusier – Der Künstler“
„Zürich entdeckt Le Corbusier“
„Le Corbusier – Frauen“
Das Museum muss schliessen.
Der zweijährige Mietvertrag mit dem Gottlieb Duttweiler Institut kann nicht verlängert werden, weil das Forum bei seinen Tätigkeiten erhebliche Schäden an Gebäude und Einrichtung verursacht und die vertraglichen Bedingungen nicht eingehalten hat. Danach bleibt das Haus für mehrere Jahre geschlossen (1979–1984). Reguläre Öffnungszeiten sind nicht mehr möglich, da die Finanzierung des Museumsbetriebs durch Heidi Weber alleine nicht mehr tragbar ist.
Das Gebäude aus Stahl muss regelmässig renoviert werden: eine teure Angelegenheit, da es keine Normlösungen für die innovative Konstruktion gibt, die schon bei der Realisierung in den Sechzigerjahren hochspezifisches Fachwissen und Experimentierfreude forderte. Zum Gebäudeunterhalt und Restaurationsaufwand kommen Hypothekarzins und allgemeine Kosten hinzu, auch bei geschlossenem Museum.
Bei einem ganzjährigen Wechselausstellungsbetrieb mit drei Ausstellungen belaufen sich die Betriebskosten auf circa 1,5 Millionen Franken, abzüglich der Einnahmen von circa 250‘000 Franken.
Der Stadtrat anerkennt Heidi Webers Leistung für Le Corbusier, blockiert aber jegliche finanzielle Hilfe für das Museum.
Heidi Weber erklärt sich bereit, mit einer Fundraising-Kampagne private Geldgeber zur Unterstützung des Museums zu suchen; die Bemühungen bleiben erfolglos. Sie erwartet eine städtische Subvention in Höhe von 100’000 Franken für den Museumsbetrieb.
Die Stadt zieht dafür ein Nachtragskreditverfahren in Betracht. Der Beitrag wird schliesslich von der Stadt nicht bewilligt.
Am 28. März wiederholt die Heidi-Weber-Stiftung ihren Antrag vom 27. November 1984 und ersucht erneut um einen
Mindestbeitrag von 100.000 Franken, damit das Museum mithilfe öffentlicher Gelder länger geöffnet sein kann.
Heidi Weber drängt am 25. Mai 1985 schriftlich auf eine klärende Stellungnahme der Stadt, da sie unter zeitlichem und finanziellem Druck steht.
Zum 100. Geburtstag Le Corbusiers 1987 plant Heidi Weber drei grosse Ausstellungen, realisierbar in den Jahren 1985, 1986 und 1987, und projektiert dafür Gesamtkosten von 650‘000 Franken. Die kommenden Ausstellungen sind konzipiert, die Museumsöffnungszeiten abhängig von einer städtischen Subvention.
Am 28. Mai 1985 fragt Heidi Weber telefonisch bei Dr. Hoby nach, der sie wissen lässt, dass die Stadt kein Geld mehr in der Kasse habe.
Nach einer Skulpturenschau 1985 – der grössten ausserhalb Frankreichs – soll 1986 eine Auseinandersetzung mit dem literarischen Werk Le Corbusiers folgen. Anschliessend findet 1987 eine umfassende Ausstellung zum 100. Geburtstag Le Corbusiers statt, die Einblicke in sämtliche Schaffensaspekte des „Homo universalis“ vermitteln soll.
Von städtischer Seite wird kein Franken zum 100. Geburtstag von Le Corbusier beigetragen.
"Es gibt keine Nur-Bildhauer, Nur-Maler, Nur-Architekten; das plastische Ereignis vollendet sich in einer Gesamtform im Dienste der Poesie."
(Le Corbusier)
Diesen Satz schrieb Le Corbusier 1962 für Heidi Weber auf ihre Frage der Spezialisierung des Künstlers.
Heidi Weber setzt den geplanten Ausstellungszyklus 1986 mit „Der unbekannte Le Corbusier“ ohne Beitrag der Stadt um.
Eröffnung der Ausstellung zum 100. Geburtstag von Le Corbusier.
Zum 20-jährigen Bestehen des Museums finden für die Bevölkerung am 18. und 19. Juli freie Besichtigungen statt. 1800 Museumsgäste erhalten gratis eine Reproduktion von vier verschiedenen Ölgemälden des Künstlers.
2. für Heidi Weber erfolgreiche Auktion von L-C Gemälden zur finanziellen Sicherung des Museumsbetriebes.
Sommerausstellung zum Thema Le Corbusier - The Graphic Artist.
Parallel dazu erscheint von Heidi Weber anlässlich ihrer 30-jährigen Vermittlungstätigkeit ein 112-seitiger Bildband unter dem Titel
LE CORBUSIER – THE GRAPHIC WORK mit einer Auswahl an Werken aus ihrer Privatsammlung. Eine 2. Auflage erscheint 2004.
Im gleichen Jahr erscheint "Le Corbusier – The Artist" mit Werken aus Heidi Webers Sammlung. Auf der internationalen Buchmesse in Leipzig 1989 wurde Heidi Weber für das Buch mit der Goldmedaillie von der internationalen Jury ausgezeichnet.
Le Corbusier – "Muralnomades" Tapestries, so der Titel der Sommerausstellung 1990 im Heidi Weber Museum.
Zukunftsweisend verkündete Le Corbusier, dass seine Wandteppiche aus Wolle sich abhängen und zusammengerollt unter den Arm nehmen lassen, um in der nächsten Behausung wie ein Wandbild neu aufgehängt zu werden. Er nannte seine Tapisserie "Muralnomad", denn der Mensch ist ein Nomade.
Ausstellung in Apolda im Rahmen des Programms "Weimar – Kulturstadt Europas".
Anlässlich der Ausstellung in Weimar veröffentlicht Heidi Weber das Buch "Le Corbusier – Maler, Zeichner, Plastiker, Poet" mit Exponaten aus ihrer Sammlung.
40 Jahre Heidi Weber Museum – Centre Le Corbusier
Heidi Weber finanziert die enormen Kosten für den aufwändigen Bau aus Stahl und Glas sowie die Ausstellungsaktivitäten seit vierzig Jahren aus eigenen Mitteln.
Im renommierten Madrider Nationalmuseum Reina Sofia findet auf 1000 Quadratmetern eine umfassende Retrospektive unter dem Namen "Le Corbusier – Museo y Coleccion Heidi Weber" statt, die eine grosse Würdigung des Engagements Heidi Webers für Le Corbusier ist. Zulauf und Resonanz sind ausserordentlich.
In Zürich begeht Heidi Weber das Jubiläum ihrer ersten Begegnung mit Le Corbusier im Jahr 1958 im eigenen Museum mit der Ausstellung „50 Jahre Botschafterin für Le Corbusier“. Sie zeigt die vielseitigen Aktivitäten der Pionierin und hochkarätige Kunstwerke aus ihrer Sammlung.
Zur Ausstellung erscheint die gleichnamige Publikation „Heidi Weber 50 Years Ambassador for Le Corbusier“.
Heidi Weber verleiht im Rahmen der Heidi Weber Foundation den Heidi Weber Foundation Award 2008 an Dr. Naïma & Jean Pierre Jornod.
Über acht Jahre recherchierten und dokumentierten die Autoren Dr. Naïma und Jean-Pierre Jornod für ihr knapp 1200 Seiten umfassendes Werkverzeichnis, das 429 Gemälde von Le Corbusier beschreibt. Dabei entdeckten sie 24 noch völlig unbekannte Werke. Für dieses excellente Werk, erschienen in zwei Bänden, verlieh Heidi Weber im September 2008 erstmalig den Heidi Weber Foundation Award.
Am 19. Mai erhält Heidi Weber das erste anerkennende Schreiben aus dem Stadthaus seit 42 Jahren. Die neu gewählte Stadtpräsidentin Corinne Mauch zollt der Leistung der „Initiantin und Bauherrin des Meisterwerks“ ihren Respekt: „Ich bin mir bewusst, dass Ihnen nicht immer die Wertschätzung entgegengebracht wurde, die Ihnen und Ihrem Engagement zusteht. Deshalb ist es mir ein grosses Anliegen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.“
Im Sommer besucht sie Heidi Weber unerwartet in der Höschgasse mit einem Blumenstrauss. Sie ist die erste Amtsträgerin, die dem Museum als Stadtpräsidentin einen Antrittsbesuch abstattet.
Am 29. September schreibt Stadtpräsidentin Mauch, dass sie es sehr begrüssen würde, das Gespräch fortzusetzen. „Dabei geht es mir vor allem um die Würdigung Ihres uneigennützigen Engagements, dem wir nicht nur die Errichtung und den jahrzehntelangen Unterhalt des Heidi-Weber-Museums verdanken.“
Heidi Weber zeigt erstmals in Südamerika aus ihrer Privatsammlung mehr als 140 Werke des großen Meisters Le Corbusier. Mit Ölmalereien, Zeichnungen, Lithografien, Kupferstichen, Skulpturen, Wandteppichen, Möbelstücken und Modellen des letzten Gebäudes, das Heidi Weber Museum - Center Le Corbusier, präsentiert Heidi Weber die Universalität und Genialität des großen Meisters Le Corbusier als Maler, Bildhauer, Zeichner, Designer, Vordenker und Architekt.
Sommer-Ausstellung zum Thema „Machines for Living“. Parallel dazu wird eine spektakuläre, wissenschaftliche Publikation von Heidi Weber veröffentlicht, die die Urheberschaft der legendären LC-Möbelserie sehr genau unter die Lupe nimmt.
Die Publikation enthält überraschenderweise eine freundliche Widmung des zukünftigen Direktors Kultur Zürich, Peter Haerle, vom 3. Juli.
Am 30. September werden Heidi Weber und ihr Sohn Bernard zum Gespräch ins Stadthaus eingeladen. Die Stadt möchte mit Blick auf den Heimfall 2014 Näheres über Heidi Webers Zukunftspläne erfahren. Die Stadtpräsidentin zeigt Interesse an einer konstruktiven Lösung.
In den Medien wird immer wieder vom schlummernden Schloss der Moderne, vom Schandmal der schweizerischen Kulturpolitik, vom architektonischen Juwel im Dornröschenschlaf, von dauerhaft verschlossenen Türen und über den geheimnisumwitterten Bau geschrieben, weil das Museum nur
während drei Monaten von Juli bis September, jeweils an den Wochenenden für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Preisverleihung im Dezember 2013 in Buenos Aires, Argentinien. Vincent Masucci erhält für seine umfassende Publikation „Le Corbusier – Machines for Living, Furniture: a critical history“ den Heidi Weber Foundation Award.
In einer kritisch historischen Auseinandersetzung und mit besonderem Fokus auf die Urheberschaft beschreibt der Autor auf 388 Seiten dokumentarisch und hintergründig die einzelnen Stadien und Entwicklungsphasen der weltberühmten Le Corbusier Möbelserie, die Heidi Weber zur Produktionsreife gebracht hat und erstmalig 1959 der Öffentlichkeit präsentierte.
Heidi Weber (r) und Naïma Jornod (l) an der AA in London.
Vortrag von Naïma Jornod (l) zum Thema ihrer Buchveröffentlichung: „Heidi Weber Museum, Le Corbusier‘s Final Architectural Testament“. Eine Dokumentation über LC‘s architektonisches Vermächtnis und die bedingungslose „Vollstreckung“ durch seine Auftraggeberin und Bauherrin Heidi Weber.
Die AA ist eine der weltweit renommiertesten Stätten der Architektenausbildung in London. Die Lehre ist geprägt von Persönlichkeiten aus dem Umfeld der Architektur.
Der Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, ist es ein grosses Anliegen, den Heimfall des von Heidi Weber initiierten und erstellten Gebäudes von Le Corbusier per 13. Mai 2014 sorgfältig vorzubereiten und zu vollziehen, um Gewähr dafür zu bieten, das Werk von Heidi Weber und von Le Corbusier nachhaltig für die Öffentlichkeit zu sichern.
Sie wird sich deshalb mit aller Kraft dafür einsetzen, die zuständigen politischen Instanzen zu überzeugen, eine öffentlich-rechtliche Stiftung zu gründen, die das Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber betreiben und regelmässig für die Öffentlichkeit zugänglich machen wird.
Die Stadt soll der Stiftung das Ausstellungsgebäude in geeigneter Form übertragen, das Grundkapital stiften sowie Betriebsbeiträge und einen Sanierungsbeitrag sprechen. Der voraussichtliche Zeitplan zu diesem Prozess wurde Frau Heidi Weber im Mail vom 10. März 2014 mitgeteilt und am 11. März 2014 von Bernard Weber bestätigt.
Die Stadtpräsidentin ist auch bereit, vorbehältlich der entsprechenden Entscheide der zuständigen Instanzen, das Stiftungspräsidium in der öffentlich-rechtlichen Stiftung zu übernehmen und den Kulturdirektor ebenfalls Einsitz nehmen zu lassen. Zwei Sitze sind für die Stiftung von Heidi Weber vorgesehen, ein fünfter Sitz kommt einer verwaltungsunabhängigen, von der Stadt Zürich bestimmten Person zu. Die Stiftungsstatuten richten sich nach den Vorschlägen, wie sie von beiden Parteien vereinbart worden sind. Die Stadt Zürich wird ab dem Heimfall und bis zur Widmung an die öffentlich-rechtliche Stiftung die Verantwortung für das Centre Le Corbusier / Heidi Weber Museum übernehmen.
Heidi Weber, die sich als Initiantin, Gründerin und Bauherrin des Centre Le Corbusier grosse Verdienste um den Erhalt und die Vermittlung seines Werks erworben hat, erklärt sich bereit, den Prozess des Heimfalls konstruktiv zu begleiten und sich zusammen mit ihrem Sohn, Bernhard Weber, und dem Präsidenten der Heidi Weber Foundation, Prof. Dr. Felix Richner, mit ganzer Kraft für eine einvernehmliche und reibungslose Abwicklung des Heimfalls im Mai 2014 einzusetzen. Sie sagt zu, das Museum auf vorgängige Anzeige hin für die im Zusammenhang mit dem Heimfall notwendigen Abklärungen den damit betrauten BehördenvertreterInnen zugänglich zu machen und den künftigen Betrieb des Centre Le Corbusier wohlwollend zu begleiten und die Verantwortung dafür der Stadt Zürich zu übergeben.
Zudem erklärt Heidi Weber Ihre Bereitschaft, mit der Stadt Zürich bis zur Gründung der öffentlich-rechtlichen Stiftung einen Leihgabevertrag über die Mobilien des Hauses und Werke von Le Corbusier abzuschliessen. Als Grundlage für diesen Vertrag stellt Heidi Weber der Stadt Zürich ein umfassendes Inventar sowie eine Zustandsbeschreibung der einzelnen Objekte zur Verfügung.
Frau Weber stellt zudem in Aussicht, nach Gründung der öffentlich-rechtlichen Stiftung einen Dauerleihvertrag mit dieser abzuschliessen.
Beide Parteien, die Stadt Zürich sowie Frau Heidi Weber, verpflichten sich, vor dem Heimfall die Öffentlichkeit über die oben geschilderte Zukunft des Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber zu informieren.
Zürich, den 24. März 2014
v.l.: Prof. Dr. Richner, Corine Mauch (Stadtpräsidentin), Heidi Weber, Peter Haerle (Kulturdirektor), Bernard Weber
Ablauf des Baurechtsvertrages nach 50 Jahren. Das Heidi Weber Museum – Centre Le Corbusier fällt an die Stadt Zürich.
Heidi Weber wird von der Stadtpräsidentin und dem Kulturdirektor im Beisein des Stiftungsrates der Heidi Weber Stiftung – Centre Le Corbusier verabschiedet.
Rede der Stadtpräsidentin Corine Mauch
Abschiedsrede Heidi Weber
Respekt. Anerkennung. Wertschätzung.
Ehrung von Heidi Weber durch die VSI.ASAI., der Vereinigung Schweizer Innenarchitekten/Architektinnen
Fast auf den Tag genau, vor 58 Jahren, tauschte Heidi Weber ihren Fiat Topolino gegen eine Collage von Le Corbusier und schrieb in der Folge mit ihrem Engagement für Le Corbusier Geschichte – nicht nur für die Schweiz! Nach einer langen Odyssee des Suchens überraschte Sohn Bernard Heidi Weber mit einem Fiat Topolino von 1957, in Erinnerung an den Auftakt nachfolgend grosser Taten.
Heidi Weber hat in der Tat Geschichte geschrieben! Mit einem Bauwerk, das sie zusammen mit Le Corbusier plante und nach seinem plötzlichem Tod eigenverantwortlich errichtete, fertigstellte und geschlagene 50 Jahre ausschliesslich mit Le Corbusiers Werken nicht nur als Museum, vielmehr als Gesamtkunstwerk der Öffentlichkeit – ausschliesslich privat finanziert – zur Verfügung stellte. Und nicht zu vergessen die legendäre L-C Möbelserie, die sie während ihrer Zusammenarbeit mit Le Corbusier zu Weltruhm brachte. Ihre weltweit grösste Privatsammlung von Le Corbusiers Werken stellt sie mit Freude Museen in aller Welt zur Verfügung.
Hut ab ... bis zum Boden!