"Böse Zeitungsberichte" – Warum L–C dieses Bauwerk beinahe verworfen hätte
Heidi Weber: "In der Zeit, es waren immerhin einige Jahre, in der es um die Baugenehmigung des Museums ging, gab es viel Hickhack und hitzige Debatten im Gemeinderat der Stadt Zürich. Natürlich gab es viele positive Stimmen, aber auch reichlich negative. Und wie das so ist, fanden die negativen Stimmen in der Tagespresse ganz besonders große Aufmerksamkeit. Nie habe ich diese Presseberichte Le Corbusier gezeigt, nicht einmal ansatzweise erwähnt. Immer in der Hoffnung, dass er hiervon nie etwas erfährt ...
Mehr ...… es war sein endgültiges Werk, in dem seine Mission als Architekt, Künstler, Philosoph, Ingenieur, Mathematiker und Magier in einer einzigen Gegebenheit (in einem einzigen Umstand) zusammen gekommen sind - darin finden sich alle Fäden eines gesamten Lebens wieder. Es war das Beste, was er je gemacht hat.
Vincent Masucci
Im Laufe eines Lebens gibt es manchmal Momente, die uns auf unerklärliche Weise über uns selbst hinauswachsen lassen. Es gibt Begegnungen, die die Verwirklichung unvorstellbarer Projekte zur Folge haben. Projekte, die von denjenigen, die sie zum glänzenden Erfolg bringen, mit Freude geleitet werden.
Naïma Jornod
Dieses Bauwerk ist die Krönung eines beispielhaften Wirkens und entspricht vollkommen dem Willen und Geist Le Corbusiers. Es ist gleichsam ein Denkmal und damit die würdigste Ehrerbietung, die dem großen Künstler durch Heidi Weber zuteil wurde.
Jean-Pierre Jornod
Heidi Webers beharrliches Bestehen auf einer Metallkonstruktion traf daher glücklicherweise auf Le Corbusiers angeborene Neigung,
beständig nach neuen Ausdrucksweisen zu suchen und damit zu experimentieren.
Juan Calatrava
Bernard Weber: Der geniale Geist von Le Corbusier und die weibliche Intuition waren in meinem Leben immer präsent
"Meine Mutter hat mir Le Corbusier nie als Übermenschen präsentiert, sondern als einen bescheidenen, vielseitigen und harten Arbeiter, der an der Umsetzung seiner Gedanken mit einer derartigen Ausdauer und Beharrlichkeit arbeitete, wie wahrscheinlich kaum ein Mensch je zuvor. Bei alledem hatte sie ihre Rolle als Mutter mir gegenüber, dem einzigen Sohn, nie vernachlässigt. Alleinerziehende Mutter? ... war nie ein Thema für sie und das in einer Zeit, in der die Frauen in der Schweiz noch nicht einmal Zivilrechte genossen. Sie ging sogar so weit, dass sie – obwohl sie mit dem Bau des Museums im Zahlungsverzug war – für mich immer noch die beste Schule bezahlte ..."
Mehr ...